Wenn jemand seinen finanziellen Verpflichtungen nicht mehr nachkommen kann, gilt er als ehrlos und unmoralisch. Es wird erwartet, dass er sich finanziell einschränkt um seine Gläubiger zu befriedigen. Wenn er dies nicht tut, wird staatlicher Zwang angewendet.
Gläubigern zu entwischen wird mit dem heutigen elektronischen Datenaustausch praktisch unmöglich. Wer bereits negativ in der Schufa steht bekommt nur noch mit großen Schwierigkeiten ein Konto und wird blitzschnell gepfändet. Auch öfteres Umziehen, neue Telefonnummern, Abos und Versandhausbestellungen sind mit einer negativen Schufa äußerst schwierig bis unmöglich.
Zur Zeit sind unheimlich viele Haushalte überschuldet, ein Großteil der Bevölkerung ist zumindest stark verschuldet. Man kann davon ausgehen, dass jeder 2,5 Haushalt überschuldet ist.
Nun wollen wir etwas tiefer einsteigen und zwischen Überschuldung (Zahlungsunfähigkeit) und Verschuldung (Zahlungsstockung) unterscheiden.
Eine Verschuldung liegt vor, sobald die Zahlungsverpflichtungen etwa ein Jahreseinkommen übersteigen. Dies gilt auch bei abgesicherten Zahlungsverpflichtungen (Immobilien und Betriebskredite). Eine Verschuldung wird problematisch, sobald die Zahlungsfähigkeit von vereinbarten Raten unsicher wird. Wobei eine regelmäßige Zahlung von Raten auch bei sehr hohen Verschuldungen unproblematisch sind.
Von einer Überschuldung ist dann die Rede, wenn fällige Raten nicht mehr gezahlt werden können. Es muss daher noch nicht einmal die volle Einstellung der Zahlungen vorliegen. Es reicht aus, wenn die wesentliche Zahlungen nicht mehr geleistet werden können.
Einer Überschuldung kann man in manchen Fällen durch eine sinnvolle Umschuldung von vielen kleinen Zahlungen zu einer zahlbaren größeren Rate vermeiden, solange dies rechtzeitig geschieht. Versuchen Sie nicht, solche Umschuldung mit “Wunderkrediten” zu finanzieren, es entstehen Ihnen nur hohe Vorkosten und Sie müssen Versicherungen abschließen, die Sie nicht benötigen.
Schulden sind lenkbar. Man muss nur abwägen, was getilgt und was geblockt werden kann. Die Schuldenfalle schnappt dann zu, wenn man übereilt handelt. Wesentlich vernünftiger ist es mit Schulden zu leben, als wegen Schulden Selbstmord zu begehen.
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